Deutscher Gefahrgut-Preis 2019 für Hauptmann Matthias Wiegand

Der Ausbilder für Gefahrgut an der Logistikschule der Bundeswehr wird dafür ausgezeichnet, sich in hervorragender Weise um die Einhaltung der Gefahrgutvorschriften bei der Bundeswehr und um die Ausbildung von Soldatinnen und Soldaten verdient gemacht zu haben.

(mih) Hauptmann Matthias Wiegand,OLYMPUS DIGITAL CAMERA Ausbilder für Gefahrgut an der Logistikschule der Bundeswehr in Osterholz-Scharmbeck, ist heute mit dem diesjährigen und somit 29. Deutschen Gefahrgut-Preis ausgezeichnet worden. Eine unabhängige Jury, bestehend aus 13 führenden Vertretern der gefahrgutrelevanten Verbände, Organisationen und Behörden, hat Wiegand aus den eingesandten Vorschlägen ausgewählt, weil er sich in hervorragender Weise um die Einhaltung der Gefahrgutvorschriften bei der Bundeswehr und um die Ausbildung von Soldatinnen und Soldaten verdient gemacht habe.

Eine gute Ausbildung sei die Voraussetzung dafür, dass die Beteiligten an Gefahrguttransporten die erforderliche Handlungssicherheit haben, um Verantwortung für die sichere Beförderungsabwicklung zu übernehmen. Hierbei sei besonders hervorzuheben, dass Wiegand die von ihm Ausgebildeten auch über die Lehrgänge hinaus unterstützt und begleitet habe, etwa im Ausbildungsforum der Bundeswehr. Er habe sich nicht nur innerhalb der Bundeswehr einen Namen als Experte gemacht, sondern diene auch den befreundeten Streitkräften als Ansprechpartner. Die Karriere von Wiegand stehe zudem beispielhaft für die Entwicklung der Bundeswehr im Bereich des Gefahrgutrechts: Er habe den Prozess von den Anfängen bis zu den heutigen logistischen Strukturen und einem vorbildlich entwickelten Ausbildungssystem begleitet und mit großem Engagement unterstützt. Seine Arbeit sei die Grundlage dafür, dass die Vorschriften auch lebenspraktisch umgesetzt würden.

Wiegand ist seit 35 Jahren bei der Bundeswehr und war einer der ersten Bundeswehrangehörigen, der eine zivile ADR-Fahrerschulung absolvierte. In den 1990er-Jahren schloss er eine Ausbildung zum Betriebswirt Logistik ab und wurde als Transport-Lenkungs-Offizier eingesetzt, um eine funktionierende Gefahrgutstruktur für eine große Fahrzeugflotte zu organisieren. Seit 1997 ist Wiegand Gefahrgutbeauftragter im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg). Seit 15 Jahren ist Wiegand Dozent an der heutigen Logistikschule der Bundeswehr. Sein Lehrauftrag umfasst u.a. die Schulung von Gefahrgutbeauftragten, von Ausbildern für die Gefahrgutfahrerschulung und von Personen, die mit der Gefahrgut-Organisation beauftragt sind, sowie für sonstige verantwortliche Personen – und das für alle Verkehrsträger, die für die Bundeswehr relevant sind, also Straße, Schiene, Seeschifffahrt und Luft.

Der Werdegang von Wiegand sei, so die Begründung der Jury, darüber hinaus ein Beleg dafür, dass auch in der Bundeswehr bereits vor Schaffung der jetzigen Rechtslage die Erkenntnis gereift war, dass die Anwendung der Gefahrgutvorschriften im militärischen Bereich sicherheitstechnisch geboten ist. Die Anfänge waren – verglichen mit heute – bescheiden, auch Wiegand habe zunächst eine zivile Schulung besucht und es sei erforderlich gewesen, eine Gefahrgutlogistik innerhalb der Bundeswehr aufzubauen. Um das Gefahrgutrecht fortzuentwickeln, arbeiten auch Angehörige der Bundeswehr regelmäßig in Arbeitsgruppen des Gefahrgut-Verkehrs-Beirats mit. Dabei sei es stets von Vorteil, wenn die Ansprechpartner nicht ständig wechseln würden, sondern über viele Jahre kontinuierlich in dem Thema arbeiten würden und Expertise aufbauen könnten – so wie im Fall von Wiegand.

Die Laudation bei der Festveranstaltung im Rahmen der 35. Internationalen Gefahrgut-Tage Hamburg hielt Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Er überreichte auch den Preis.

Der Deutsche Gefahrgut-Preis wird seit 1991 jährlich von der Redaktion des Gefahrgut-Magazins gefährliche ladung ausgeschrieben, das im Storck Verlag Hamburg – eine Marke von ecomed-Storck – erscheint.

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