Versicherer fordern besseren Brandschutz

Brände von Lithium-Ionen-Akkus lassen sich mit den auf Schiffen üblichen Löschanlagen nicht wirksam bekämpfen

(ur) Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) fordert, Löschanlagen auf Schiffen auf die Gefahren von brennenden Akkus auszurichten. Die norwegische Reederei Havila Kystruten hatte jüngst den Transport von Elektroautos auf ihren Schiffen wegen deren Brandgefahr gestoppt.

„Elektroautos brennen nicht öfter als Verbrenner, aber sie brennen anders“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Versicherer. „Anstatt Fahrer von E-Autos für ihr Investment in Nachhaltigkeit zu bestrafen, sollten sich die Reeder lieber jetzt schon auf eine Zeit mit wesentlich mehr E-Autos einstellen. Systeme mit Hochdruck-Wassernebel könnten im Gegensatz zu den herkömmlichen CO2-Löschsystemen helfen, die Gefahr eines brennenden E-Autos beherrschbar zu machen.“

Unter Deck werden bislang Brände auf Autotransportern ebenso wie auf Containerschiffen mit CO2 gelöscht. Die Idee dahinter: Das Kohlenstoffdioxid verdrängt den Sauerstoff so weit, dass das Feuer ohne Sauerstoff erstickt. Bei einem Brand der in E-Autos verbauten Lithium-Ionen-Akkus setzt die chemische Reaktion neben Wasserstoff und giftigen Gasen auch selbst Sauerstoff frei.
„Das CO2 ist bei einem solchen Brand also vollkommen wirkungslos“, sagt Asmussen.

Die Löschsysteme seien immer noch die gleichen wie vor 50 Jahren und haben mit der Größenentwicklung und den Brandlasten der Schiffe nicht Schritt gehalten. „Wir müssen sowohl die Brand-Detektion als auch die Löschsysteme auf und unter Deck grundlegend ändern. Sonst bleiben die meisten Brände unbeherrschbar, besonders solche von Lithium-Ionen-Akkus“, warnt Asmussen.

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