Deutlich mehr falsch deklariertes Gefahrgut

Eine unternehmenseigene Software, die Ladungsdaten nach Auffälligkeiten durchsucht, hat im vergangenen Jahr 65 % mehr Fälle von falsch deklariertem Gefahrgut aufgedeckt.

(mih) Das von IT- und Gefahrgut-Experten der Hamburger Containerschiffsreederei Hapag-Lloyd gemeinsam entwickelte Watchdog-Programm hat im vergangenen Jahr deutlich mehr falsch deklariertes Gefahrgut registriert als 2014. Wie das Unternehmen mitteilt, hat die spezielle Sicherheitssoftware, welche die Ladungsdaten weltweit kontinuierlich nach Auffälligkeiten durchsucht, 2015 insgesamt 4.314 Fälle von falsch deklariertem Gefahrgut aufgedeckt – das waren 65 % mehr als im Jahr zuvor (2.620 Fälle).

Insgesamt untersuchten die Gefahrgut-Experten im vergangenen Jahr mehr als 236.000 Verdachtsfälle (2014: mehr als 162.000), die dank des Programms entdeckt worden waren – ein Anstieg um rund 46 %. Ungenau, falsch oder gar nicht deklarierte Gefahrgüter bergen ein großes Risikopotenzial für Besatzungen, Schiffe, Ladung und Umwelt.

Für Ken Rohlmann, Leiter der Gefahrgutabteilung von Hapag-Lloyd, hat der deutliche Anstieg zwei Gründe: Zum einen sei das von der Reederei transportierte Volumen durch die Übernahme des Containergeschäfts der chilenischen Reederei CSAV im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Zum anderen habe die verheerende Gefahrgut-Explosion im chinesischen Hafen von Tianjin am 12. August 2015 zu einem sprunghaften Anstieg der Watchdog-Ergebnisse geführt. Nach dem Unglück hätten viele Häfen ihre Richtlinien für Gefahrgüter stark verschärft oder deren Abfertigung sogar ganz verboten.

Mit dem Watchdog könne unsere Industrie das Risiko für Mannschaften, Schiffe, Ladung und Umwelt erheblich reduzieren, so Rohlmann weiter. Letztendlich sei es im Sinne aller Beteiligten, dass das gesamte System Schifffahrt sicherer wird.

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