Das Ziel ist noch nicht erreicht

Trotz Fortschritten verfehlt die Schweiz beim alpenquerenden Güterverkehr weiterhin das Verlagerungsziel

(ur) Der Anteil der Schiene beim alpenquerenden Güterverkehr  ist in der Schweiz auf den höchsten Stand seit 25 Jahren gestiegen, während die Lastwagenfahrten auf rund 900.000 pro Jahr gesunken sind. Das Verlagerungsziel von 650.000 Fahrten wird allerdings weiterhin verfehlt. Dies geht aus dem Verlagerungsbericht 2021 des schweizerischen Bundesrats hervor.

Dennoch zeigt es sich, dass die Instrumente und Maßnahmen der Verlagerungspolitik greifen: Die Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT), die Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) und die Bahnreform haben maßgeblich dazu beigetragen, die Schiene zu stärken und die Lastwagentransporte durch die Alpen zu reduzieren. Diese Entwicklung wird durch die Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnel vor einem Jahr  sowie den 4-Meter-Korridor auf der Gotthard-Basislinie weiter begünstigt: Einzelne Operateure haben in den ersten Monaten dieses Jahres bei großprofiligen Transporten 25 Prozent neue Kunden gewonnen.

Mit dem nächsten Verlagerungsbericht will der Bundesrat analysieren, wo es entlang des Nord-Süd-Korridors ungenutztes Verlagerungspotenzial gibt. Erste Abklärungen zeigen, dass verschiedene Regionen noch über Potenzial für eine Verlagerung verfügen. In diesem Zusammenhang werden Maßnahmen zur Stärkung des Binnen-, Import- und Export-Schienengüterverkehrs geprüft.

Gefahrguttransporte über die Simplon-Passstraße

Im Nachgang zu einem parlamentarischen Vorstoß hat der Bundesrat in den Verlagerungsberichten 2017 und 2019 den Kanton Wallis und die im Wallis ansässige chemische Industrie aufgefordert, die Risiken von Gefahrguttransporten auf der Simplon-Passstraße im Rahmen einer Selbstverpflichtung zu reduzieren. Die entsprechenden Arbeiten wurden aufgenommen. Der Bundesrat wird Ende 2022 eine Standortbeurteilung vornehmen und über das weitere Vorgehen entscheiden.

Download:
Bericht über die Verkehrsverlagerung vom November 2021
Verlagerungsbericht Juli 2019 – Juni 2021

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