Bahnfachverbände gegen Trenitalia

Der Europäische Verband der Schienengüterverkehrsbetreiber (ERFA) und Cargo Rail Europe (CRE) kritisieren die Trenitalia-Ankündigung, den Gefahrgut-Transport im italienischen Einzelwagennetz ab dem 1. April 2010 aufzugeben.

(ur) Nun melden sich auch die beiden Bahnfachverbände in einer gemeinsamen Presseerklärung zu Wort. So wird die Europäische Kommission aufgefordert, aktiv gegen die Entscheidung von Trenitalia zu intervenieren und mit allen Beteiligten Lösungen zu finden, um den Transport von gefährlichen Gütern auch weiterhin im italienischen Einzelwagennetz zu belassen.

 

Gerade die verladende Wirtschaft stehe damit vor praktisch unlösbaren Aufgaben bei der Beförderung gefährlicher Güter. Ihre Investitionen in Anschlussgleise und Umschlaganlagen würden mit einem Federstrich vernichtet. Beide Verbände erinnern daher die italienische Regierung an ihre Aussage, nach dem Mont-Blanc-Unfall im Güterverkehr langfristig auf die Schiene zu setzen.

 

Als Alternative bliebe aufgrund des Monopols von Trenitalia im Einzelwagenladungsverkehr über Anschlussgleise in Italien nur die Straße. Dies sei jedoch aufgrund der seit 1. Januar 2010 geltenden verschärften Gefahrgutvorschriften für Straßentunnel in der EU nur äußerst beschränkt möglich. Eine Rückverlagerung von der Schiene auf die Straße hätte zudem auch negative Folgen für die umwelt- und verkehrspolitischen Ziele der EU.

 

Nach Ansicht von ERFA und CRE gehöre zu einer Lösung die weitere Marktöffnung und Kooperationsformen mit privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen bei der Feinverteilung der Güterwagen, welche die marktbeherrschende Stellung der Trenitalia aufweichen. Insbesondere die Schweiz müsse einbezogen werden, da ihre Alpenübergänge auf Schiene und Straße die Lösungsmöglichkeiten unmittelbar beeinflussen. 

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