Wirksam kommunizieren, Gefahrstoffe sicher verarbeiten

Ein Informationssystem in der Bauwirtschaft soll die Gefahrstoff-Kommunikation erleichtern und helfen, die Vorgaben für die immer komplexer werdenden Sicherheitsdatenblätter einzuhalten.

(mih) Die Verbände der Hersteller, Händler und Arbeitgeber der Bauwirtschaft haben sich mit der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt sowie Berufsgenossenschaften (BG) auf ein gemeinsames Informationssystem „Gefahrstoff-Kommunikation in der Lieferkette“ geeinigt. Die Beteiligten wollen den Umgang mit Informationen zu Gefahrstoffen im Einklang mit den rechtlichen Bestimmungen, wie der europäischen REACH-Verordnung (Registration, Evaluation, Authorisation und Restriction of Chemicals), erleichtern. Rechtliche Vorgaben lassen die vorgeschriebenen Sicherheitsdatenblätter der Hersteller immer komplexer und unübersichtlicher werden: Ohne Erläuterung sind sie für die Praxis in den Betrieben nur bedingt geeignet. Für die Unternehmen ist es kaum noch möglich, die Informationsflut zu bewältigen. Dabei sind die Hinweise der Sicherheitsdatenblätter notwendig, um Baustoffe sicher zu verarbeiten.

In der Lieferkette der Bauwirtschaft sollen Hersteller, Händler und Baubetriebe ab 1. Januar 2014 auf einen zentralen Pool der rechtlich notwendigen Sicherheitsdatenblätter für gefahrstoffhaltige Baustoffe zugreifen können. Verständliche, erprobte sowie auf Verfahren und Verwender bezogene Informationen vom Gefahrstoff-Informationssystem der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU, GISBAU) liefern ergänzend einfache und leicht verständliche Hinweise, wie die Produkte sicher zu verarbeiten sind.

Das Branchenportal erfüllt die besonderen Anforderungen der REACH-Verordnung, um Sicherheitsdatenblätter rechtskonform elektronisch zu übermitteln. Zudem müssen alle Beteiligten der Lieferkette (400 Hersteller, 2.500 Baustoff-Fachhändler und 460.000 Unternehmen der Bauwirtschaft) die Sicherheitsdatenblätter zehn Jahre lang aufbewahren. In Papierform wäre damit bei der riesigen Informationsfülle ein gewaltiger Verwaltungsaufwand verbunden. Das zentrale EDV-gestützte Informationssystem entbindet die Beteiligten von der Pflicht zur Aufbewahrung und entlastet somit vor allem die vielen Klein- und Mittelbetriebe der Bauwirtschaft.

Hersteller und Lieferanten senden ihre Informationen über neue oder geänderte Gefahrstoffe und Sicherheitsdatenblätter online an den zentralen Datenpool. Die BG BAU verknüpft diese Daten mit den GISBAU-Informationen und übermittelt die ergänzten Daten automatisch über die BauDatenbank an den Baustoff-Fachhandel und an weitere zentrale Einrichtungen, wie ISi – das Informationssystem für Sicherheitsdatenblätter des Instituts für Arbeitsschutz. Informationen über geänderte Produkte können künftig somit schneller und mit weniger Aufwand rechtssicher kommuniziert werden. Die Fachhändler geben die Informationen aus dem Branchenpool an ihre Kunden, die Baubetriebe, weiter.

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