Neue Grenzwerte für Formaldehyd

Für einige Konsumartikel und die Innenräume von Straßenfahrzeugen werden im Rahmen von REACH neue Grenzwerte für Formaldehyd festgelegt

(ur) Mit der Verordnung (EU) 2023/1464 vom 14. Juli 2023 ändert die EU-Kommission Anhang XVII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH). Dies betrifft Formaldehyd und Formaldehydabspalter (ABl. 2023 L 180 S. 12).

Für einige Konsumgüter und für den Innenraum in Straßenfahrzeugen werden neue Grenzwerte festgelegt.

Nach dem 26. August 2026 dürfen keine Erzeugnisse mehr in Verkehr gebracht werden, wenn unter den in Anlage 14 (der Verordnung (EU) 2023/1464) genannten Prüfbedingungen die Konzentration an Formaldehyd, das aus diesen Erzeugnissen freigesetzt wird, folgende Werte überschreitet:

   a)    0,062 mg/m3 für Möbel aus Holz und Erzeugnisse auf Holzwerkstoffbasis;
   b)    0,080 mg/m3 für andere Erzeugnisse auf Holzwerkstoffbasis

Gleichzeitig werden dazu etliche Ausnahmen für eine Reihe von Produkten und Verwendungsbedingungen genannt, für die dies nicht gilt (beispielsweise Erzeugnisse, die zur Verwendung im Freien bestimmt sind).

Formaldehyd und Formaldehydabspalter dürfen nach dem 6. August 2027 nicht mehr in Straßenfahrzeugen in Verkehr gebracht werden, wenn unter den in Anlage 14 genannten Prüfbedingungen die Konzentration an Formaldehyd im Inneren dieser Fahrzeuge 0,062 mg/m3 überschreitet.

Dies gilt unter bestimmten Voraussetzungen nicht für Straßenfahrzeuge für die industrielle oder gewerbliche Verwendung sowie für Gebrauchtfahrzeuge.

Die Verordnung ist in allen Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat und tritt am 6. August 2023 in Kraft.

Formaldehyd ist als karzinogen eingestuft. Es wird hauptsächlich bei der Herstellung von Harzen, Thermoplasten und anderen Chemikalien verwendet. Diese werden dann in einer Reihe von Konsumgütern und Anwendungen weiterverwendet, z.B. bei der Herstellung von Möbeln und Fußböden auf Holzbasis, die für die Verbraucher die Hauptquelle für Formaldehydemissionen in der Innenraumluft darstellen. Formaldehyd wird auch in Textil- und Lederprodukten, Fahrzeug- und Flugzeugteilen sowie in Schaumstoffen, Kunststoffen und synthetischen Glasfasern verwendet.

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