TUIS 2015: uneinheitliche Entwicklung

Die Werkfeuerwehren der Chemischen Industrie in Deutschland haben ihre Einsatzstatistik im Rahmen des Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystems für 2015 vorgelegt.

(mih) Die Analyse der Einsatzstatistik des Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystems (TUIS) der Chemischen Industrie in Deutschland für das vergangene Jahr ergibt ein uneinheitliches Bild. Wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) mitteilt, gingen die telefonischen Beratungen (Hilfeleistungsstufe 1) 2015 mit 634 Einsätzen (2014: 723) spürbar zurück. Dagegen haben sich die Beratungen am Unfallort (Hilfeleistungsstufe 2) von 32 im Jahr 2014 auf 36 leicht erhöht. Auf etwa demselben Niveau gegenüber dem Vorjahr blieb die technische Hilfe am Unfallort (Hilfeleistungsstufe 3) mit 90 Einsätzen.

Rolf Haselhorst, Vorsitzender des VCI-Arbeitskreises TUIS, begründet diesen Trend damit, dass das bislang schon hohe Niveau der Transportsicherheit noch weiter verbessert worden sei und die Unfallfolgen damit geringer geworden seien. Kleinere Unfälle könnten die sehr gut ausgebildeten Berufsfeuerwehren und Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland mittlerweile ohne die Hilfe der Chemie-Werkfeuerwehren bewältigen. Mit Blick auf die Beratung und technische Hilfe vor Ort erläutert Haselhorst weiter: „Diese Entwicklungen spiegeln dagegen die größeren Unfälle wider. Hier fordern die öffentlichen Einsatzkräfte vor allem unser Know-how im Umgang mit Chemikalien und ihrer Entsorgung sowie unsere Spezialgeräte an.“

Wie in den vergangenen Jahren dominierten bei der telefonischen Beratung Anfragen zu Zwischenfällen in Lägern mit 57 % sowie Anrufe zu Unfällen auf der Straße mit 28 %. Bei den Beratungen am Unfallort standen Läger oder Anlagen ebenfalls im Fokus: Knapp zwei Drittel der Beratungen entfielen auf diesen Einsatzort, gefolgt von der Straße mit 31 %. Auch technische Hilfe mit Spezialgerät leistete TUIS vor allem in Lägern/Anlagen (56 %) sowie zu je 22 % auf Straßen und im Schienenverkehr.

Die TUIS-Einsätze konzentrierten sich 2015 vor allem auf Nordrhein-Westfalen (313), Rheinland-Pfalz (199) und Bayern (90), gefolgt von Hessen (75) und Niedersachsen (23), Brandenburg (20) sowie Berlin mit 16 und Baden-Württemberg mit 14 Einsätzen.

Erstmals hat TUIS die Nachvollziehbarkeit der Einsatzstatistik durch externe Wirtschaftsprüfer des TÜV Rheinland im Rahmen von Responsible Care auditieren lassen. TUIS leistet seit 1982 bei Transport- und Lagerunfällen mit chemischen Produkten in Deutschland per Telefon oder am Unfallort fachliche Hilfe. Rund um die Uhr, jeden Tag im Jahr. Berufsfeuerwehren und Freiwillige Feuerwehren, Polizei oder andere Katastrophenschutzhelfer sowie die Deutsche Bahn können bei den TUIS-Werkfeuerwehren kostenlos telefonische Beratung (Stufe 1), Fachleute vor Ort (Stufe 2) und technische Hilfe (Stufe 3) anfordern. An TUIS sind rund 130 Chemieunternehmen mit ihren Werkfeuerwehren und Fachleuten beteiligt.
 
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