Der REACH-CLP-Biozid Helpdesk hat sein Internetangebot erweitert und liefert alle wichtigen Informationen zu diesem Thema.
(mih) Der REACH-CLP-Biozid Helpdesk bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat sein Internetangebot um die neue Rubrik Erzeugnisse in Bezug auf die Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) erweitert. Dort findet sich u.a. eine Hilfestellung, um ein Erzeugnis von einem Stoff bzw. Gemisch abzugrenzen. Zudem werden Tipps vorgestellt, wie bei komplexen Erzeugnissen vorgegangen werden kann, um die Informationspflichten wahrzunehmen.
Die Helpdesk-Experten erläutern dort auch das Gerichtsurteil des EuGH in der Rechtssache C106/14 und stellen Rechte und Pflichten vor, die sich aus diesem Urteil ableiten. In dem Urteil wurde auch die deutsche Ansicht bestätigt, dass die sog. 0,1 %-Grenze für besonders besorgniserregende Stoffe (substances of very high concern – SVHC) in Erzeugnissen auf das einzelne und nicht das zusammengesetzte Erzeugnis zu beziehen ist. Somit müssen Produzenten von zusammengesetzten Erzeugnissen in allen Mitgliedstaaten nun Informationen zu SVHC, die sie zu den jeweiligen einzelnen Erzeugnissen erhalten haben, in der Lieferkette weitergeben.
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