Weniger Unfälle, mehr Produktaustritt

1.979 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen hat das Statistische Bundesamt 2021 in Deutschland registriert. Das ist ein neuer „Niedrig-Rekord“.

(fu) Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat im vergangenen Jahr 1.979 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen in Deutschland registriert. Das ist ein neuer „Niedrig-Rekord“. Auch wenn die Zahl der Unfälle gegenüber dem Vorjahr um mehr als zwei Prozent gesunken ist, traten 2021 mehr Schadstoffe aus: insgesamt rund 16 Mio. Liter im Vergleich zu 7,7 Mio. Litern im Jahr 2020.
Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen 2010 - 2021
Die gute Nachricht: Mehr als 90 Prozent der freigewordenen Substanzen konnten 2021 wiedergewonnen, anschließend genutzt oder entsorgt werden. Damit gelangten rund 1,4 Mio. Liter in die Umwelt, im Jahr zuvor waren es noch 3 Mio. Liter.

Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen ereignen sich bei der Beförderung der Stoffe oder beim Umgang mit den Stoffen in Anlagen, z.B. Tankstellen, Ölheizungen oder Biogasanlagen. 2021 zählte Destatis insgesamt 686 Unfälle in Anlagen und 1.293 Unfälle bei der Beförderung. Der Löwenanteil bei den freigesetzten und nicht wiedergewonnenen Mengen geht allerdings auf Anlagen zurück, nur zwölf Prozent stammten von Transportunfällen.

Unter den dauerhaft in der Natur verbliebenen Schadstoffen machten Jauche, Gülle und Silagesickersaft (JGS) mit 456.000 Litern einen relativ großen Anteil von mehr als 30 Prozent aus. Mineralölprodukte waren mit 100.000 Litern (7,3 Prozent) zwar bezogen auf die Mengen weniger bedeutsam, sind aufgrund des hohen Schadenspotenzials aber nicht zu vernachlässigen.

Die Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen können verschiedene Folgen für die Umwelt haben. Während teilweise ausschließlich eine versiegelte Fläche verunreinigt wird, können bei anderen Unfällen auch Gewässer in Mitleidenschaft gezogen werden. 2021 gelangten die ausgetretenen Stoffe 479 Mal in ein Oberflächengewässer, z.B. einen Fluss oder See. Dies führte in 15 Fällen zu einem Fischsterben. In 49 Fällen wurde sogar das Grundwasser und in fünf Fällen unmittelbar die Wasserversorgung verunreinigt.

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