Tanks blieben dicht

Trotz steigender Unfallzahlen wurden bei Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen 2010 im Straßenverkehr relativ wenig Gefahrstoffe freigesetzt.

(ur) Im Jahr 2010 ereigneten sich 2.460 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen, das waren sechs Prozent (plus 147 Unfälle) mehr als 2009. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden dabei rund 24 Millionen Liter wassergefährdender Stoffe freigesetzt - dies entspricht dem Inhalt von 960 Tanklastzügen. 2009 lag das Volumen lediglich bei 7,1 Millionen Litern. Bei den im Jahr 2010 freigesetzten Stoffen handelte es sich ganz überwiegend um Jauche, Gülle und Silagesickersäfte (JGS). So wurden allein bei einem besonders großen Unfall in einer JGS-Anlage 14 Millionen Liter Gülle und Gärreste freigesetzt.

Häufige Unfallursachen im Jahr 2010 waren das Versagen von Schutzeinrichtungen sowie Materialmängel an Behältern und menschliches Fehlverhalten. Rund 19 Millionen Liter (rund 80 Prozent) der freigesetzten Menge konnten unter anderem durch Umpumpen oder Umladen in andere Behälter zurückgewonnen werden.

1.623 Unfälle (66 Prozent) passierten bei der Beförderung wassergefährdender Stoffe und dabei überwiegend beim Transport mit Straßenfahrzeugen (1.506 Unfälle, ein Plus von etwa 132 Unfällen gegenüber 2009). Hier wurden rund 400.000 Liter - überwiegend Mineralölprodukte - freigesetzt. Die relativ geringe Menge von 246 Litern pro Unfall rührt daher, dass häufig lediglich die mit Diesel gefüllten Betriebsstofftanks von Lkw beschädigt wurden. Die Transportbehälter mit weitaus größeren Mengen wassergefährdender Stoffe blieben dagegen in vielen Fällen unversehrt.

837 Unfälle wurden beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in Anlagen von gewerblichen Betrieben und privaten Haushalten gezählt. Insgesamt wurden dabei 23,6 Millionen Liter wassergefährdende Stoffe freigesetzt; davon waren knapp 19,5 Millionen Liter (83 Prozent) Jauche, Gülle oder Silagesickersäfte. Darin ist auch der erwähnte Großunfall enthalten. JGS sind nicht in Wassergefährdungsklassen eingestuft. Sie bringen jedoch, in großer Menge freigesetzt, eine beträchtliche Gefährdung der Umwelt mit sich.

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