Unzulängliche Sicherheitsstandards

Als Konsequenz aus der Havarie der Fremantle Highway fordert die Bremer SPD-Fraktion, Sicherheitsvorkehrungen in der Seeschifffahrt „massiv“ zu verschärfen

(ur) Als Reaktion auf die Havarie des Autotransporters „Fremantle Highway“ hat die Bremer SPD-Fraktion in einem offenen Brief den Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, aufgefordert, sich bei der internationalen Seeschifffahrts-Organisation IMO massiv für eine Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen in der Seeschifffahrt einzusetzen.

Bemängelt wird, dass der Brandschutz in der Seeschifffahrt in der Vergangenheit nicht mit der Größenentwicklung und den Brandlasten der Schiffe Schritt gehalten habe. Insbesondere seien die verfügbaren Löschsysteme nicht geeignet, die große Hitzeentwicklung zu verhindern und Brände von Lithium-Ionen-Batterien einzudämmen.

Kritisiert wird, dass die von Lithium-Batterien ausgehende Gefahren „durch die aktuellen Sicherheitsstandards nur unzulänglich abgedeckt“ sind.

„Das muss sich aus unserer Sicht dringend ändern. Um in Brandsituationen sowohl an Bord als auch in den Häfen angemessen reagieren und somit im Ernstfall Leben retten zu können, sollten Elektroautos dabei explizit gemeldet und registriert werden. Wir halten die Deklarierung von Elektroautos als Gefahrgut für unausweichlich. Dies wäre schon allein deswegen richtig, weil der separate Transport von Batterien ohnehin bereits als Gefahrgut klassifiziert werden muss. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum Batterien im verbauten Zustand nicht dieser Klassifizierung unterliegen“, heißt es dazu in dem Brief.

Dabei wirft die SPD-Fraktion auch der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) vor, bislang nichts unternommen zu haben:
„Die aktuelle Beteuerung der IMO, sich der Thematik jetzt zügig zu widmen, ist zwar grundsätzlich zu begrüßen. Dies darf aber nicht länger im Ungefähren bleiben. Deswegen sehen wir es als geboten an, dass sich die Bundesregierung nun mit vollem Nachdruck in der IMO für die Überarbeitung der Sicherheitsvorkehrungen einsetzt“.

Derzeit ist der Brandursache noch nicht umfassend untersucht. Panama als Flaggenstaat der "Fremantle Highway" hat erklärt, die Untersuchung der Brandursachen durchzuführen.  

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