Seeverkehr: Leitlinien für Calciumhypochlorit

Die neuen Leitlinien sollen die Beförderung unter kontrollierten Bedingungen ermöglichen, um sicherzustellen, dass dieses Gefahrgut richtig deklariert, verpackt und befördert wird.

(mih) Um die Beförderung von Calciumhypochlorit in verpackter Form mit Containerschiffen sicherer zu gestalten, haben das Cargo Incident Notification System (CINS) – ein Zusammenschluss wichtiger Containerreedereien – und die internationale Gruppe der P&I Clubs als Versicherer gemeinsame Leitlinien entwickelt. Die in den neuen Leitlinien festgelegten Verfahren sollen die Beförderung von Calciumhypochlorit unter kontrollierten Bedingungen ermöglichen, um sicherzustellen, dass dieses Gefahrgut richtig deklariert, verpackt und befördert wird. Die Leitlinien sollen zudem Reedereien darin bestärken, darauf vertrauen zu können, diese Art von Ladung nach einem geeigneten Verfahren zu befördern.

Die Versicherer haben in den vergangenen Jahren eine offensichtliche Zunahme an Containerbränden beobachtet, an denen Calciumhypochlorit beteiligt war. Daraufhin hätten einige Reedereien sehr strenge Vorsichtsmaßnahmen eingeführt oder die Beförderung sogar vollständig verboten. Untersuchungen der Brände würden nahelegen, dass das Calciumhypochlorit in den meisten Fällen entweder durch die Versender falsch deklariert worden sei (und deshalb zu Unrecht als ein Produkt beschrieben wurde, das gewöhnlich als harmlos betrachtet wird) oder es weniger strengen Beförderungsvorschriften gemäß IMDG-Code unterlag. Zahlreiche verantwortungsbewusste Versender würden ihre Calciumhypochlorit-Sendungen jedoch korrekt deklarieren.

Die wichtigsten Empfehlungen der Leitlinien sind die Verwendung von Kunststofffässern mit ausreichender Luftzirkulation, eine Nettomasse von höchstens 45 kg je Versandstück und ein Ladegewicht von höchstens 14 t pro Container. Es dürfen Standard- oder Kühlcontainer verwendet werden, vorausgesetzt, es wird eine angemessene Risikobewertung vorgenommen.

Die weltweite Produktion von Calciumhypochlorit für inländische und Export-Märkte wird auf etwa 400.000 t pro Jahr geschätzt.

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