Verlagerung des Güterverkehrs durch die Alpen stagniert

Im Straßengüterverkehr erreicht die Schweiz erneut ihren Zielwert nicht und der Schienenverkehr stagniert auf hohem Niveau

(ur) Im Jahr 2022 fuhren kaum weniger Lastwagen durch die Schweizer Alpen wie im Jahr zuvor. Laut dem Semesterbericht 2/2022 des Bundesamts für Verkehr (BAV) in der Schweiz ging die Zahl der Lastwagenfahrten letztes Jahr nur noch leicht um 15.000 (minus 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr) auf 880.000 Fahrten zurück.

Damit liegt die Fahrtenzahl im Jahr 2022 mehr als ein Drittel (minus 37,3 Prozent) bzw. rund 544.000 Fahrten unter dem Wert des Referenzjahrs 2000, als noch über 1,4 Millionen schwere Güterfahrzeuge die Schweizer Alpen jährlich überquerten. Allerdings wird der Zielwert von 650.000 Fahrten, welcher gemäß Art. 3 des Bundesgesetzes über die Verlagerung des alpenquerenden Güterschwerverkehrs von der Straße auf die Schiene spätestens im Jahr 2018 hätte erreicht werden sollen, weiterhin um rund 230.000 Fahrten überschritten.

Auch der Marktanteil der Bahn blieb auf hohem Niveau stabil. Mit diesem Verkehrsträger wurden 2022 insgesamt 28,3 Millionen Tonnen über die beiden Schweizer Alpenübergänge Gotthard und Simplon transportiert. Der Schienengüterverkehr konnte somit sein Wachstum der Vorjahre nicht fortsetzen, sondern stagnierte auf dem Vorjahresniveau (minus 0,2 Prozent).

Nach dem BAV-Bericht ist die Stagnation bei der Verlagerung in erster Linie auf die akzentuierten Probleme der Bahn im internationalen Nord-Süd-Verkehr zurückzuführen. Im vergangenen Jahr sei insbesondere die Hauptstrecke durch Deutschland immer wieder unterbrochen bzw. überlastet gewesen. Zudem hätten viele Bahnen wegen der Verteuerung des Bahnstroms und der Trassen die Preise für ihre Angebote erhöhen müssen.
Der schweizerische Bundesrat will im Rahmen des nächsten Verlagerungsberichts im Herbst 2023 bekannt geben, mit welchen Maßnahmen er die Verlagerung weiter fördern will.

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