Binnenschifffahrt leidet unter anhaltender Trockenheit

Niedrigwasser im Rhein und in anderen Flüssen beeinträchtigt die Binnenschifffahrt derzeit immens.

(os) Von Januar bis Mai 2022 wurden insgesamt 82,4 Millionen Tonnen Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen transportiert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, 71,1 Millionen Tonnen davon (86,3 Prozent) ganz oder teilweise auf dem Rhein, Deutschlands wichtigster Binnenwasserstraße. Gut 18.000 Güterschiffe mit rund 20,6 Millionen Tonnen Gütern passierten dabei in den ersten fünf Monaten dieses Jahres auch das Nadelöhr im Mittelrheintal – der dortige Pegel gilt als wichtiger Indikator für die Fahrwassertiefe des Flusses. Derzeit beeinträchtigt das Niedrigwasser des Rheins und vieler anderer Flüsse den Güterverkehr in der Binnenschifffahrt und erschwert die Aufrechterhaltung der Lieferketten.

Vor Beginn des trockenen Sommers war die Beförderungsmenge auf deutschen Binnenwasserstraßen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozent gestiegen. Verantwortlich für den leichten Zuwachs war der Empfang aus dem Ausland (+5,8 Prozent), während der Versand ins Ausland (-5,5 Prozent), der Inlandsverkehr (-1,6 Prozent) sowie der Durchgangsverkehr (-8,5 Prozent) allesamt zurückgingen.

Die wichtigsten im genannten Zeitraum per Binnenschiff beförderten Gütergruppen mit einem Anteil von knapp über 50 Prozent an der gesamten Beförderungsmenge waren Kohle, flüssige Mineralölerzeugnisse, Steine und Erden sowie Eisenerze. Der stark gestiegene Empfang von Kohle aus dem Ausland (+29,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) dürfte vor allem mit reduzierten Gaslieferungen und der Sicherstellung der Energieversorgung infolge des Kriegs in der Ukraine zusammenhängen.

Bereits im Dürre-Jahr 2018 nahm die Güterbeförderung der Binnenschifffahrt aufgrund der Niedrigwasserstände der wichtigsten Binnenwasserstraßen um 11,1 Prozent im Vergleich zu 2017 ab. Damals wurden vor allem in den Monaten August bis Dezember zweistellige Rückgänge bei der Transportmenge gegenüber den jeweiligen Vorjahresmonaten verzeichnet, bevor sich die Wasserstände im Dezember langsam wieder normalisierten.

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