Notfalltelefonnummer bei Gefahrgutbeförderungen gefordert

Eine 24-Stunden-Notfalltelefonnummer ist laut Cargo Integrity Group wichtig, um Risiken minimieren und im Ernstfall die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können.

(mli) Die Cargo Integrity Group, ein Zusammenschluss internationaler Gütertransport- und Güterabfertigungsorganisationen, weist auf die Notwendigkeit hin, eine Notfalltelefonnummer bereitzustellen. Diese solle für den Versand gefährlicher Güter zur Verfügung gestellt werden und 24 Stunden am Tag erreichbar sein. Die Notwendigkeit einer solchen Notfalltelefonnummer gehe aus kürzlichen Erfahrungen von Partner-Organisationen hervor.

Die Mehrheit der Gefahrguttransporte laufe ohne Zwischenfälle ab. Für den Ernstfall sei es jedoch entscheidend, dass die erforderlichen Maßnahmen schnell und zuverlässig ergriffen werden könnten.

Der Transport gefährlicher Güter ist essenziell für die Produktion und Verteilung vieler Produkte auf internationaler Ebene. Der IMDG-Code ist weltweit verbindlich, um die Sicherheit von Mensch, Umwelt und Vermögenswerten zu gewährleisten. Er muss von allen Parteien eingehalten werden. Auch für das Verpacken und Sichern in Güterbeförderungseinheiten gibt es Vorschriften – wie den CTU-Code.

Um den internationalen Gefahrgutvorschriften, einschließlich des IMDG-Codes, zu entsprechen, würden einige nationale Gefahrgutvorschriften verlangen, dass eine geeignete 24-Stunden-Notrufnummer eingerichtet wird. Anrufe müssten von einer Person beantwortet werden, die über umfassende Kenntnisse der gefährlichen Güter und die entsprechenden Notfallmaßnahmen verfügt oder eine solche Person sofort hinzuziehen kann. Bei der Notfalltelefonnummer dürfe es sich nicht um eine Rückrufnummer (z.B. Voicemail oder Pager) oder einen Anrufbeantworter handeln. Die Telefonnummer solle in den Beförderungsdokumenten, Sicherheitsdatenblättern oder in anderer geeigneter Weise für jede gefährliche Ladung angegeben werden. Versender von gefährlichen Gütern sollten daher geeignete Maßnahmen ergreifen, um den Anforderungen an eine solche Notalltelefonnummer gerecht zu werden.

Die Cargo Integrity Group betont, dass der IMDG-Code mit der Prämisse beginnt, dass der Transport gefährlicher Güter verboten ist, außer er findet in Einklang mit den geltenden gesetzlichen Bestimmungen statt. Nur wenn verbindliche Vorschriften und Richtlinien eingehalten werden, lässt sich ein sicherer Transport gefährlicher Güter gewährleisten.

Genauigkeit und zuverlässige Notfallinformationen seien notwendig, um kleinere Zwischenfälle nicht zu größeren Unfällen eskalieren zu lassen. Die Nichteinhaltung dieser Anforderungen könne dazu führen, dass Sendungen von Terminals oder Reedereien abgelehnt werden. Beteiligte könnten zudem mit hohen finanziellen Sanktionen und Haftungsrisiken konfrontiert werden.

Die Cargo Integrity Group hat einen Quick Guide zum CTU Code und eine Container Packing Checklist in sieben Sprachen veröffentlicht, um die Einhaltung dieser Anforderungen und Empfehlungen zu unterstützen.

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