Gefahrgut-Embargo für China

Das chinesische Nationale Sicherheitsbüro hat am 15. Mai die Information herausgegeben, dass wegen der Olympischen Spiele vom 1. Juni bis zum 1. Oktober 2008 in folgenden Häfen/Städten absolut keine gefährlichen Güter transportiert, ge- oder entladen werden dürfen: Beijing, Tianjin, Xingang, QinHuangDao, Shanghai, ShenYang, Qingdao, HongKong.

 

Gefährliche Güter, die während dieser Zeit dort eintreffen, sollen zu enormen Kosten in zugewiesenen Lagerhallen "unter Quarantäne" gestellt werden. Das bedeutet, dass bereits heute kein Gefahrgut weltweit mehr mit Destination China auf Schiffe verladen werden sollte.

 

Bezüglich der Region Beijing will die State Administration of Work Safety (SAWS) bis Ende Mai eine Regelung erarbeiten, was wann wohin transportiert werden darf und was nicht. In einem ersten, durch das chinesische Verwaltungsrecht nicht gedeckten Anlauf hatte SAWS eine Liste von 257 Chemikalien aus ihrer Hyper Toxic List (liegt nun zum Download vor als Excel-Tabelle, allerdings mit lediglich 245 Stoffeinträgen) erstellt, die von einem Verbot betroffen gewesen wären. Diese Liste war dann auf 123 Stoffe zusammengestrichen worden. Eventuell wird die endgültige Regelung aber auch vorsehen, dass die insgesamt 335 Stoffe der Hyper Toxic List vom 1. Juli bis 8. August 2008 nur in der Zeit von 6:00 bis 24:00 transportiert werden dürfen.

 

Nachtrag: Eine Pressemitteilung des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. enthält weitere Details.

 

Nachtrag: Einer weiteren Quelle zufolge sollen über den Hafen Shanghai vom 18. Juli bis 31. August 2008 folgende Produkte nicht befördert werden dürfen:

  • Klasse 1 − Explosivstoffe inkl. Feuerwerks- und Knallkörper
  • Klasse 5.2 − Organische Peroxide
  • Klasse 6.1 − Hochgiftige Stoffe
  • Klasse 7 − Radioaktive Stoffe
  • Wasserstoffperoxid, Aceton, Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure, Ammoniumnitrat inkl. Düngemittel.

 

Diese Regelung soll für ganz Ostchina gelten, während die Restriktionen in Südchina fernab der Austragungsorte der Olympischen Spiele lockerer sein sollen.

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