Flaute im deutschen Chemiegeschäft

Produktion der Chemischen Industrie sinkt um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal

(ur) Das zweite Quartal 2019 ist für die chemisch-pharmazeutische Industrie enttäuschend verlaufen. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der Verband der Chemischen Industrie (VCI) veröffentlicht hat.

Im Vergleich zum Vorquartal ist die Produktion der chemisch-pharmazeutischen Industrie um 0,7 Prozent zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahr sank die Produktion um 8,8 Prozent, wobei dieser Wert durch einen Sondereffekt im Pharmabereich überzeichnet ist. Ohne den Pharmabereich beträgt der Rückgang zum Vorjahr 3,9 Prozent und zum Vorquartal 1,7 Prozent. Die Kapazitätsauslastung der Branche verringerte sich auf 83,4 Prozent.

Chemisch-pharmazeutische Produkte haben sich im zweiten Quartal 2019 um 0,6 Prozent verteuert. Im Vergleich zum Vorjahr betrug die Preissteigerung 1,8 Prozent. Der Branchenumsatz stagnierte von April bis Juni im Vergleich zum Vorquartal bei 48 Milliarden Euro.

Im Inland gingen die Erlöse wegen der schwachen Industriekonjunktur um 1 Prozent zurück, während das Auslandsgeschäft um 0,8 Prozent zulegen konnte. Das Vorjahresniveau verfehlte der Branchenumsatz mit einem Minus von 4,3 Prozent deutlich.

Die Beschäftigtenzahl in der chemisch-pharmazeutischen Industrie ist im zweiten Quartal 2019 stabil geblieben. Die Unternehmen der Branche haben derzeit 464.800 Mitarbeiter. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

VCI-Präsident Hans Van Bylen sagt zur Lage der chemisch-pharmazeutischen Industrie: "Die erwartete Erholung der deutschen Industriekonjunktur in der zweiten Jahreshälfte bleibt aus. Die Unternehmen rechnen aktuell nicht mehr mit einer Belebung des deutschen und europäischen Chemiegeschäfts. Vom Handel mit den USA und Asien sind wegen der geopolitischen Risiken nur geringe Wachstumsimpulse zu erwarten."

In diesem Umfeld geht der VCI nun für 2019 von einem Produktionsrückgang in der Chemie- und Pharmaindustrie um sechs Prozent aus. Die Chemikalienpreise steigen im Gesamtjahr voraussichtlich um ein Prozent. Der Branchenumsatz wird um fünf Prozent auf rund 193 Milliarden Euro sinken.

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