Chemie will mehr als bisher Binnenschiffe einsetzen

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) fordert Maßnahmen für leistungsfähige Binnenwasserwege.

maschinentelegraf_96i.jpg

(ur) Die Binnenschifffahrt ist mit etwa zehn Prozent des Transportvolumens ein wichtiger Verkehrsweg für die drittgrößte Branche in Deutschland. Deshalb appelliert der VCI an die ab dem 4. April 2019 tagende Verkehrsministerkonferenz (VMK), „auf volle Kraft voraus zu schalten“, um die Leistungsfähigkeit der Binnenwasserstraßen zu erhöhen. Das gelte besonders für die sogenannte Abladeoptimierung des Mittel- und Niederrheins. Diese Maßnahme ist zwar im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen. Aus Sicht des VCI muss die Bundesregierung aber alles daransetzen, um sie innerhalb weniger Jahre umzusetzen.

„Unsere Branche kann nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag warten; der schlechte Zustand der Infrastruktur und Niedrigwasser machen sich schon heute akut bemerkbar“, macht Frank Andreesen, Vorsitzender des VCI-Fachausschusses Verkehr, deutlich.

Um die Leistungsfähigkeit der Binnenwasserstraßen ist es schlecht bestellt. So sind beispielsweise die Schleusen in die Jahre gekommen: Rund 30 Prozent dieser Wasserbauwerke müssen zügig saniert oder ausgebaut werden. „Die Staus und langen Wartezeiten an den Kanalschleusen gefährden die Versorgungssicherheit der Industrie. Darüber hinaus gefährden immer länger andauernde Niedrigwasserperioden die Produktion. Denn die großen Mengen, die im Wareneingang und Warenausgang auf dem Binnenschiff befördert werden, lassen sich nicht einfach auf die Schiene oder Straße verlagern“, sagt Andreesen.

Auch mit Blick auf die deutschen und europäischen Klimaschutzziele müsse die Leistungsfähigkeit und Sicherheit der Binnenwasserwege erheblich besser werden, mahnt der Chemieverband und verweist darauf, dass die Branche noch stärker als bisher das Binnenschiff für ihre Transporte einsetzen möchte. Daher schlägt der VCI unter anderem vor, zusätzliche moderne Umschlagpunkte für den Kombinierten Verkehr zu schaffen und die Durchfahrtshöhe für Schiffe unter den Brücken in den Kanälen zu erhöhen und so einen doppellagigen Containertransport zu ermöglichen. „Positive Effekte erwarten wir auch von einer zunehmenden Automatisierung und Digitalisierung – angefangen vom papierlosen Transportdokument bis hin zur Nutzung digitaler Daten in der gesamten logistischen Transportkette“, betont der Vorsitzende des VCI-Fachausschusses Verkehr.

Produktempfehlungen

Gefahrgut-Newsletter.png
ecomed-Storck Gefahrgut

Rund um Gefahrgut bestens bedient: Der Newsletter Gefahrgut bringt Sie wöchentlich auf den aktuellen Stand mit top-aktuellen Meldungen von gefahrgut.de. Tipps zu unseren Produkten und Veranstaltungen sowie hilfreiche Hintergrundinfos erhalten Sie monatlich in einer Spezial-Ausgabe. So bleiben Sie in Sachen Gefahrgut auf dem Laufenden!

Kontakt & Service

E-Mail: kundenservice@ecomed-storck.de | Telefon: +49 (0)89 2183-7922 | Telefax: +49 (0)89 2183-7620

Themen | Gefahrgut-Foren | Veranstaltungen | Int. Gefahrgut-Tage Hamburg | Deutscher Gefahrgut-Preis | Shop

Newsletter | Verlag | Kontakt | Impressum | AGB | Datenschutz | Datenschutz-Einstellungen

Weitere Online-Angebote der ecomed-Storck GmbH

gefaehrliche-ladung.de | der-gefahrgut-beauftragte.de | gefahrgut-foren.de | adr-2023.de