Die ECHA empfiehlt der Europäischen Kommission, vier weitere Stoffe, darunter Melamin, in die REACH-Zulassungsliste aufzunehmen.
(mih) Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) empfiehlt der Europäischen Kommission, vier Stoffe (darunter Melamin) in die Zulassungsliste der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) aufzunehmen, um die Gesundheit und die Umwelt zu schützen. Nach der Aufnahme in die Liste müssen Unternehmen eine Zulassung beantragen, wenn sie die Stoffe weiterhin verwenden möchten:
Die ECHA hat diese Stoffe aus der Kandidatenliste besonders besorgniserregender Stoffe (substances of very high concern – SVHC) für diese Empfehlung ausgewählt, da sie gemäß dem vereinbarten Ansatz höchste Priorität haben. Die ECHA ist gesetzlich verpflichtet, der Europäischen Kommission regelmäßig Stoffe aus der Kandidatenliste zur Aufnahme in die Zulassungsliste vorzuschlagen. Bevor sie ihre Empfehlung an die Kommission weiterleitet, berücksichtigt die ECHA die im Rahmen einer dreimonatigen Konsultation eingegangenen Stellungnahmen sowie die Stellungnahme des Ausschusses der Mitgliedstaaten.
Die Europäische Kommission entscheidet, welche Stoffe in die Zulassungsliste aufgenommen werden und welche Bedingungen für die einzelnen Stoffe gelten. Ein in die Zulassungsliste aufgenommener Stoff darf nach einem bestimmten Datum nur dann auf dem EWR-Markt in Verkehr gebracht oder verwendet werden, wenn eine Zulassung für eine spezifische Verwendung erteilt wird.
Das Zulassungsverfahren zielt darauf ab, die Substitution von SVHC zu fördern, sobald technisch und wirtschaftlich tragfähige Alternativen verfügbar sind. Bis dahin soll eine angemessene Kontrolle der Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gewährleistet werden.
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