Daten, die Staubexplosionen verhindern können

Sicherheitstechnische Staubkenngrößen wurden in einer neuen Systematik zusammengefasst.

(mih) Staubexplosionen können vor allem dort auftreten, wo Stäube in aufgewirbelter Form vorkommen, aber auch abgelagerte Stäube bergen ein hohes Gefahrenpotenzial, da sie sich bei starker Erwärmung entzünden können. Für die Gefahrenabwehr ist es wichtig, verlässliche Daten zu besitzen. Diese sicherheitstechnischen Staubkenngrößen sind erstmalig als Staubgruppen unter Angabe von Bandbreiten in einer für jedermann zugänglichen Datenbank zusammengetragen worden: GSBLpublic, die Teil des „Gemeinsamen zentralen Stoffdatenpools des Bundes und der Länder“ ist.

Enthalten sind gut interpretierbare Staubkenngrößen wie etwa die Brennbarkeit von abgelagerten Stäuben, die Mindestzündenergie, die Zündtemperatur, die untere Explosionsgrenze oder der entstehende Explosionsdruck. In einem vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie betreuten Forschungsprojekt hatte die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) rund 8.000 bekannte Staubdatensätze ausgewertet. Der Abschlussbericht steht zum Download bereit.

Mit einer völlig neuen Systematik fassten die Experten die Stäube in Produktgruppen (Metalle, Kohlen, Kunststoffe etc.) sowie jeweils untergliedernd in insgesamt 108 Staubgruppen zusammen. Letztere enthalten wiederum etliche Datensätze – aber nun nicht mehr die definierten Kenngrößen einzelner Stäube, sondern Bandbreiten, innerhalb derer sich die Kenngrößen je nach Einzelfall bewegen können.

Mit dieser Datenbank können Unfallaufklärer, Einsatzkräfte oder Mitarbeiter von Genehmigungsbehörden das kritische Brand- und Explosionsverhalten von Stäuben schnell analysieren. Auch klein- und mittelständischen Industriebetrieben ist nun ein schneller und einfach verständlicher Zugang zu den Daten möglich.

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