Gefährdung durch Brand und Explosion praxisnah beurteilen

Die BAuA hat ihr Einfaches Maßnahmenkonzept Gefahrstoffe (EMKG) um ein drittes Modul erweitert.

(mih) Mit dem Einfachen Maßnahmenkonzept Gefahrstoffe (EMKG) stellt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) eine Handlungshilfe bereit, um Gefährdungen durch Gefahrstoffe praxisnah zu beurteilen. Nachdem die Module „Hautkontakt“ und „Einatmen“ erfolgreich in die Praxis eingeführt wurden, hat sie das EMKG nun um ein drittes Modul erweitert.

Das neue Element Brand und Explosion berücksichtigt die Entwicklungen der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen (CLP-Verordnung), der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sowie der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV). Dabei unterstützt es die Nutzer, angemessene Maßnahmen auszuwählen. Es richtet sich besonders an Sicherheitsfachkräfte sowie Verantwortliche in Klein- und Mittelbetrieben.

Mit dem EMKG lassen sich alle Schritte der Gefährdungsbeurteilung bearbeiten: Dazu gehören Informationsermittlung, Ableitung von Schutzmaßnahmen sowie Wirksamkeitsprüfung und Dokumentation. Schutzleitfäden helfen dabei, die Maßnahmen umzusetzen.

Bei dem neuen Modul „Brand und Explosion“ handelt es sich um die Weiterentwicklung eines Prototyps, der seit 2009 sowohl praktisch erprobt als auch wissenschaftlich beurteilt wurde. Grundlage für das Modul und die dazugehörigen Schutzleitfäden sind die Technischen Regeln aus dem Gefahrstoff-, Betriebssicherheits- und Arbeitsstättenrecht. Betriebe können Gefahrstoffe nun entsprechend der H-Sätze aus der Kennzeichnung nach CLP-Verordnung in die verschiedenen Gefährlichkeitsgruppen einstufen.

Die Experten der BAuA haben dem Konzept eine neue Gefährlichkeitsgruppe hinzugefügt. Bei besonders gefährlichen Stoffen, wie Peroxiden, selbstzersetzlichen Stoffen und Sprengstoffen, verweist das Modul auf eine Expertenberatung. Denn um die entsprechenden Schutzmaßnahmen umzusetzen, ist eine besondere Expertise nötig, die das Modul derzeit nicht abdeckt. Brennbare Feststoffe und Stäube lassen sich durch das neue Modul klarer zuordnen. Es kommt, bis auf wenige Ausnahmen, ohne den Parameter „Lüftungsgruppe“ aus. Entsprechend ist die Maßnahmentabelle angepasst worden.

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