Zunehmend düstere Aussichten

Energie- und Rohstoffkosten, gestörte Lieferketten und rückläufige Bestellungen machen der Chemischen Industrie zu schaffen

(ur) Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland konnte das erste Quartal 2022 insgesamt noch zufriedenstellend abschließen, war dabei aber mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der Verband der Chemischen Industrie (VCI) veröffentlicht hat.

Produktion
Die Chemie- und Pharmaproduktion in Deutschland stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 1,3 Prozent. Im 12-Monatsvergleich legte die Produktion um 2,8 Prozent zu. Das Wachstum kam aus dem Pharmabereich. Verglichen mit den Monaten Oktober bis Dezember 2021 verringerte sich die reine Chemieproduktion um 1,1 Prozent. Die Kapazitätsauslastung der Branche ging auf 80,9 Prozent zurück.

Erzeugerpreise
Die Chemikalienpreise beschleunigten ihr Wachstum im ersten Quartal 2022. Chemieprodukte kosteten 6,7 Prozent mehr als im Vorquartal und 21,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Umsatz
Der Umsatz der chemisch-pharmazeutischen Industrie legte aufgrund der kräftig gestiegenen Preise von Januar bis März gegenüber dem Vorquartal um 7,8 Prozent auf 66,3 Milliarden Euro zu. Das wegen Corona schwache erste Quartal 2021 wurde um 28,4 Prozent übertroffen.

Beschäftigung
Die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche ist im ersten Quartal 2022 stabil geblieben. Die Chemie- und Pharmaunternehmen beschäftigen derzeit 473.200 Menschen.

Prognose
Wegen der unabsehbaren Folgen des Kriegs in der Ukraine und der Null-Covid-Strategie Chinas verzichtet der VCI weiterhin auf eine quantitative Vorhersage für die Entwicklung der Branche im Gesamtjahr 2022.

„Vom erhofften Aufschwung nach dem Coronawinter ist nichts mehr übriggeblieben", erläutert VCI-Präsident Christian Kullmann die konjunkturellen Lage. "Die Perspektiven unserer Branche sind wegen steigender Energie- und Rohstoffkosten zunehmend düster. Außerdem drosseln industrielle Kunden wegen gestörter Lieferketten ihre Produktion und bestellen weniger Chemikalien. Ein Gasembargo oder ein Stopp der Gaslieferungen aus Russland hätte zusätzliche verheerende Auswirkungen.“

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