Schwache Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen

Die wirtschaftliche Lage bleibt für die Chemisch-pharmazeutische Industrie auch im dritten Quartal 2023 schwierig

(ur) Erstmals seit sechs Quartalen verbuchte die Chemieproduktion ein leichtes Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Produktion um 6,1 Prozent niedriger. Wie aus dem Bericht des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) zum dritten Quartal 2023 hervorgeht, sank die Kapazitätsauslastung der Branche erneut und lag zuletzt bei 75,7 Prozent.

Auch die Erzeugerpreise und der Branchenumsatz sanken. Die Erzeugerpreise lagen im Vergleich zum Vorquartal um 2,6 Prozent niedriger. Im Vorjahresvergleich waren chemische und pharmazeutische Erzeugnisse 5,5 Prozent günstiger.

Die Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen blieb auch im dritten Quartal insgesamt schwach. Kunden im In- und Ausland hielten sich mit Bestellungen zurück. Der Gesamtumsatz der Chemie- und Pharmaindustrie sank saisonbereinigt um 0,3 Prozent auf insgesamt 54,8 Milliarden Euro.

Trotz der wirtschaftlich angespannten Situation hielten die Unternehmen der Chemisch-pharmazeutischen Industrie die Zahl der Arbeitsplätze auf stabilem Niveau. Aktuell sind rund 477.000 Menschen in der Branche beschäftigt.

Der VCI rechnet für das Gesamtjahr 2023 weiterhin mit einem Produktionsrückgang von 8 Prozent. Der Branchenumsatz wird in diesem Jahr voraussichtlich um 14 Prozent sinken.

„Die deutsche Chemieindustrie tritt auf der Stelle und die Hoffnungen auf eine Besserung zum Jahresende schwinden. Hohe Energie- und Rohstoffpreise und der Auftragsmangel werden die Geschäfte weiterhin belasten“, stellt VCI-Präsident Markus Steilemann fest. „Unsere Unternehmen sind deshalb gezwungen, auf die Kostenbremse zu treten – sei es durch die Schließung von Produktionsanlagen, die Aufgabe einzelner Geschäftsfelder oder die Verlagerung von Investitionen ins Ausland. Echte Entlastungen für unsere energieintensive Industrie vermissen wir nach wie vor. Das Strompreispaket der Bundesregierung wird nicht ausreichen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen auf ein neues Level zu heben. Der Chemiepakt muss genutzt werden, um hier nachzubessern.“

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