Gemischte Entwicklung

Der deutsche Chemikalien-Groß- und Außenhandel konnte auch im vergangenen Jahr die 2012 erlittenen Mengen- und Umsatzrückgänge nicht ausgleichen.

(mih) Der deutsche Chemikalien-Groß- und Außenhandel konnte auch im vergangenen Jahr die 2012 erlittenen Mengen- und Umsatzrückgänge nicht ausgleichen; vorausgegangen waren zwei Wachstumsjahre. Wie der Verband Chemiehandel (VCH) mitteilt, konnte der lagerhaltende Platzhandel den Mengenabsatz nur um 1,6 Prozent auf 6,1 Millionen Tonnen steigern. Der Umsatz nahm um 1,8 Prozent auf fast vier Milliarden Euro zu. Der Außen- und Spezialitätenhandel musste einen Umsatzrückgang von ein Prozent auf 8,9 Milliarden Euro verzeichnen – verbunden mit einem parallelen Rückgang der Absatzmenge.

Einerseits generierte zwar die durchaus positive Entwicklung in vielen für den Chemiehandel relevanten Märkten zusätzliche Nachfrage. Andererseits gab es vielfältige Bemühungen, weniger Chemikalien zu verbrauchen. Die europäische Chemikaliengesetzgebung forciert diesen Reduktions- bzw. Substitutionsprozess zunehmend spürbar (Zulassungsverfahren nach REACH und die neue EU-Biozid-Gesetzgebung). Durchschnittliche Zulassungskosten von 500.000 bis 800.000 Euro für ein einzelnes Biozid-Produkt führen vielfach dazu, dass sich derartige Produkte (z.B. Reinigungs- und Desinfektionsmittel) nicht mehr vermarkten lassen.

Unternehmen mit dem Hauptabsatzmarkt Deutschland konnten von einer relativ stabilen Entwicklung der Industrieproduktion profitieren. Dies galt leider nicht für Unternehmen, die ihre Produkte in den europäischen Nachbarmärkten anbieten. Insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung in Südeuropa blieb schwach. Global agierende Unternehmen konnten von einer grundsätzlich weiterhin positiven Entwicklung in den Schwellenländern profitieren.

Anknüpfend an die positivere Entwicklung im vierten Quartal 2013 und im ersten Quartal 2014 erwartet die Branche für das laufende Jahr, dass die Industrieproduktion und damit die Nachfrage nach Chemikalien weiter zunehmen. Somit sollte es möglich sein, 2014 deutlich bessere Erträge zu erwirtschaften. Diese werden dringend benötigt, um die kontinuierlich steigenden Sach- und Personalkosten zu decken. Insbesondere bei den Personalkosten ist in Hinblick auf die abnehmende Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte mit steigenden Ausgaben zu rechnen.

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