Explosionsgefahren bei der Behälterreinigung

Für ein Forschungsprojekt sucht die BG RCI noch Interessenten, die sich daran beteiligen möchten, die bei der Reinigung von Behältern auftretenden elektrostatischen Aufladungsprozesse zu untersuchen.

(mih) Mehrere Berufsgenossenschaften wollen unter Förderung durch den Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ein Forschungsprojekt starten, welches die bei der Reinigung kleiner und mittlerer Behälter auftretenden elektrostatischen Aufladungsprozesse untersucht. Es wird von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) geleitet und soll die Festlegungen im Regelwerk hinsichtlich des erforderlichen sicherheitstechnischen Niveaus durch experimentelle Daten absichern, präzisieren und erweitern.

Beim Versprühen von Flüssigkeiten stellt sich bei vielen industriellen Anwendungen die Frage, ob durch eine prozessbedingte elektrostatische Aufladung eine Zündgefahr für ein vorhandenes explosionsfähiges Gemisch besteht. Eine derartige Gefährdung ist z.B. beim Reinigen von Behältern zu betrachten, wenn diese von Rückständen leicht entzündbarer Flüssigkeiten gereinigt werden oder wenn als Reinigungsmittel Flüssigkeiten eingesetzt werden, die im Behälter zu einem explosionsfähigen Dampf/Luft-Gemisch führen.

Hilfestellung bei der geforderten Beurteilung soll die Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 727 „Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen“ (vorher Technische Regel für Betriebssicherheit (TRBS) 2153) liefern. Allerdings sind die sicherheitstechnischen Festlegungen unter Nr. 4.12 „Reinigen von Behältern“ mangels belastbarer experimenteller Daten sehr eingeschränkt. Nach Vorarbeiten besteht jetzt die Möglichkeit, praxisrelevante Fragestellungen unter realistischen Bedingungen hinsichtlich der auftretenden elektrostatischen Aufladungen zu untersuchen.

Die genauen Fragestellungen und zu untersuchenden Szenarien sollen im Dialog mit der Praxis festgelegt werden. Dazu fand am 12. Dezember 2016 in Braunschweig eine erste Diskussion mit möglichen Partnern statt. Wer sich an den Untersuchungen noch finanziell oder ideell beteiligen möchte, kann sich mit Dr. Oswald Losert, Referatsleiter „Explosionsschutz“ bei der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI), in Verbindung setzen.

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