Bis auf den letzten Rest

Neuentwicklung – Der neue Ecobulk HX deckt prozessunterstützend alle Anforderungen ab, die anspruchsvolle Branchen wie die Coatings- und Food-Industrie für Verpackung und Transport ihrer hochviskosen Füllgüter fordern.

Farben, Lacke, Klebstoffe, Harze und Salben haben etwas gemeinsam: Sie sind alle besonders zähflüssig. Reste in Verpackungen – ob für Endverbraucher oder Industrie – sind hier fast unvermeidbar und stets ärgerlich. Denn die ungenutzten Mengen an pastösen und hochviskosen Füllgütern sind mit wirtschaftlichen Verlusten verbunden, da eine Weiterverarbeitung der im Behältnis verbleibenden Produktanteile nicht mehr stattfindet. Die Einbußen sind nicht unerheblich. Schließlich sind diese Stoffe oft sehr wertvoll – wie etwa Coatings.

Die Beschichtungsbranche stellt so wie auch die Automotive-, Pharma- und Kosmetikindustrie hohe Anforderungen: Höchste Sorgfalt gilt für die gesamte Supply Chain, von der Produktion bis hin zur finalen Verarbeitung der Füllgüter. Als Bindeglied zwischen diesen Prozessen nehmen Verpackungen eine zentrale Rolle ein. Sie werden für die hochsensiblen Produkte zu einem unverzichtbaren Qualitätsfaktor.

Diese Prozesse unterstützend hat der IBC-Hersteller Schütz den neuen Ecobulk HX entwickelt und bietet diesen auch in der Cleancert-Ausführung an. Das Modell vereint die Vorteile der Cleancert-Linie – größtmögliche Sicherheit und technische Sauberkeit – mit den besonderen HX-Features. Dank schrägem Unterboden mit Stützkissen, optimierter Auslaufgeometrie und tiefliegender Armatur sorgt der neue Behälter auch bei zähflüssigen Medien für eine Restentleerbarkeit von unter 0,3 Litern.

Für eine gleichmäßige Konsistenz und optimale Verarbeitung müssen hochviskose Füllgüter vor der Verarbeitung oft aufgerührt werden. Jedoch ist nicht bei jedem Container der Einsatz eines herkömmlichen Rührwerksystems möglich. Zudem war bislang das Restvolumen, für das noch ein gutes Rührergebnis erreicht werden konnte, recht hoch. Die Verwendung eines industriellen Rührwerks ist nun beim Ecobulk HX mit seiner DN 225-Einfüllöffnung absolut problemlos: Die außergewöhnliche Form des Innenbehälters ermöglicht selbst bei kleinen Restmengen von weniger als 30 Litern ein optimales Rührergebnis. Desweiteren ist der HX – falls erwünscht – auch für den Einsatz in Ex-Bereichen zugelassen.

Der neue Kombi-IBC wurde speziell für Anwendungsbereiche entwickelt, in denen bislang fast ausschließlich Edelstahl-Behälter zum Einsatz kommen. Im direkten Vergleich verfügt der administrationsfreie Ecobulk HX über zahlreiche Vorteile. Neben geringeren Anschaffungskosten entfallen weitere Ausgaben – etwa für die Rückführungslogistik, die Reinigung, Reparaturen und die gesetzlich vorgeschriebenen Zwischenprüfungen für Edelstahl-IBC. Bei letzteren beeinflussten die sehr hohen Total Costs of Ownership bisher die Kalkulation der gesamten Supply Chain negativ.

Der HX ist außerdem ein idea­les Tool für ein effizientes Kunden-Pool-Management: Nach der Entleerung holt Schütz die Container wieder ab. Bei der anschließenden Rekondi­tionierung erhalten die IBC neue Innenbehälter; Armaturen sowie Schraubkappen und werden dann zum Befüllen wieder an den Kunden zurückgeschickt.

Weiteres Plus: Die Qualität des Füllguts ist beim Ecobulk besser geschützt, da Verunreinigungen in der Edelstahl-Verpackung trotz intensiver und teils mehrfacher Reinigung nie ganz ausgeschlossen werden können. Außerdem heizen sich wärmeempfindliche Produkte im HX nicht so schnell auf.

Gewichts- und Handling-Vorteile

Auch bei der Optik ist der Ecobulk HX klar im Vorteil: Schließlich kommen bei Multi-Trips immer wieder neue Behälter zum Einsatz. Bei der Edelstahl-Variante hinterlassen im Laufe der Zeit Beschädigungen deutlich ihre Spuren. Das Handling vereinfacht sich ebenfalls, denn mit nur 88 Kilogramm ist der HX ein echtes Leichtgewicht – im Gegensatz zu den rund 270 Kilogramm eines Edelstahl-IBCs. Desweiteren erleichtert der transparente Innenbehälter aus Kunststoff ganz erheblich die Kontrolle des Füllstands.

Auch die Umwelt profitiert dank des Innenbehältertauschs anstelle aufwändiger Reinigungsprozesse, die oftmals mit Chemikalien durchgeführt werden. Das im Rahmen der Wiederaufbereitung entstandene Rezy­klat aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) fließt komplett in die eigene Produktion zurück: Daraus entstehen Kunststoffkomponenten wie Eckschoner und Paletten, was wiederum wertvolle Ressourcen spart. Die Rückführung über den "Schütz Ticket Service" macht den HX verglichen mit einem herkömmlichen Edelstahl-Container zu einem Logistik-Tool mit einfacher Handhabung in einem umweltfreundlichen, administrationsfreien Kreislaufsystem.

Reinheit in der Coatings-Industrie

Moderne Autolacke sind hochtechnische Produkte. Sie schützen die Karosserie vor Korrosion sowie vor mechanischen Einflüssen. Eine Serienlackierung besteht in der Regel aus vier Schichten, die schrittweise in einem komplexen Verfahren aufgetragen werden: Grundierung, Füller, Basislack und Klarlack gewinnen erst in Kombination ihre finale Qualität. Insgesamt messen sie nur ein Zehntel Millimeter – das entspricht der Dicke eines menschlichen Haars. Jegliche noch so kleinste Verunreinigungen, zum Beispiel durch silikonhaltige Öle oder Fette, führen daher schnell zu kreisförmigen Vertiefungen, sogenannten Kratern, die nicht nur die Optik, sondern auch die Schutzwirkung einschränken. Das Resultat: aufwändige Folgeprozesse, verbunden mit erheblichen Kosten.

Hochwertige Füllgüter müssen daher sicher und sauber verpackt werden. Bei den neuen Cleancert-Modellen von Schütz spielt Risikominimierung ebenso eine entscheidende Rolle wie bei der Applikation der Coatings. Schon während der IBC-Produktion erfolgt eine kontinuierliche Überwachung und Kontrolle, so dass eine volle Material-, Produkt- und Prozesssicherheit gewährleistet ist. Alle Komponenten und Herstellungsschritte sind komplett frei von Silikon.

Weitere Einsatzgebiete des Ecobulk HX sind Lagerung und Transport von Arzneistoffen und ätherischen Ölen in der Pharmaindustrie und von Spezialsilikonen in der Elektroindustrie. Auch bei empfindlichen Kosmetikprodukten wie Parfümen, Seifen und Lotionen ist absolute Reinheit geboten. Dem stark steigenden Bedarf am Markt kommt das neue IBC-Modell entgegen.

Prävention auch für Food-Produkte

Maximale Sicherheitsanforderungen verlangen aufwändige Präventivprogramme. Schütz hat daher zahlreiche Maßnahmen im Rahmen des HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points)-Konzepts in seine Entwicklungs- und Produktionsprozesse implementiert. Sie betreffen Gebäude, Anlagen sowie das komplette Produktionsumfeld. Dazu zählen unter anderem detaillierte Hygienevorschriften für Mitarbeiter und Reinigungspläne für die Arbeitsplätze. Hinzu kommen Maßnahmen zur Vermeidung von Fremdkörpern oder Staub, regelmäßige mikro­biologische Untersuchungen von Prozesswasser und Blasluft, der Schutz beim Umgang mit Abfällen, sowie das Glas- und Messer-Management. Wartungsvorschriften und -kontrollen der Maschinen, die systematische Schädlingsbekämpfung auf dem gesamten Werksgelände, Vorgaben zum kontrollierten Einsatz aller Arbeitsstoffe – insbesondere von Chemikalien – und ein gesicherter Wareneingang vervollständigen das Paket.

Die Lebensmittelindustrie verarbeitet wie die Coatings-Industrie viele hochviskose Medien, etwa Honig, Schokolade, Konfitüren oder Quarkprodukte, und stellt ebenso hohe Ansprüche an den Transport der Produkte. Speziell für die Anforderungen im Lebensmittelbereich eignet sich der Ecobulk HX in der Foodcert-Ausführung. Diese Linie erfüllt nicht nur alle Vorgaben der Food and Drug Administration (FDA) sowie der europäischen Richtlinien, sondern berücksichtigt zusätzlich die bereits erwähnten Faktoren zur Risikominimierung. Basis für diese neue Premiumserie ist der komplexe Zertifizierungsprozess nach Industrienorm FSSC 22000 (Food Safety System Certification, basierend auf ISO 22000) für alle betreffenden Schütz-Produktionsstandorte weltweit.

Einzelaufträge just-in-time

Über spezielle Branchenanforderungen hinaus fertigt Schütz auf Basis von kundenspezifischen Einzelaufträgen just-in-time: Die IBC-Innenbehälter werden sofort nach dem Blasvorgang mit der Original-Kappe verschlossen, in die Endmontage transferiert und verbaut. Jeder Produktionsschritt und jede Komponente sind eindeutig zuzuordnen. Die Identifikation über ein Barcode-System ermöglicht eine lückenlose Rückverfolgbarkeit – bis auf die Batch- und Prozessebene. Optio­nal vergibt das Unternehmen individuelle Identifikationsnummern für Artikel oder Packmittel. Fertige Verpackungen werden ohne Lagerung direkt verladen und verschickt. Bereits vorproduzierte Komponenten wie Schraubkappen, Auslaufhähne oder Spundstopfen werden ebenfalls hygienisch verpackt und gesondert gelagert. Soll der Versand erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, lagern die Container in geschlossenen Räumen. Optional bieten Kunststoffhauben zusätzlichen Schutz, bis der Einsatz für den Transport von Lacken, Farben und Pasten ansteht.

(aus: gela 04/15, www.gefaehrliche-ladung.de)

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