Verstecktes Gefahrgut im Visier

Die Reederei Hapag-Lloyd spürt mit einer selbstentwickelten Software seit Jahren undeklariertes Gefahrgut auf. Nun wird IBM als unabhängiger Anbieter „Cargo Patrol“ auf die globale Containerschifffahrt ausweiten.

(uh) „Cargo Patrol“ kann bei Reedereien alle weltweiten Buchungsdaten nach verdächtigen Begriffen durchforsten. Zu den insgesamt rund 5.000 Suchwörtern gehören Proper Shipping Names, bekannte Handelsnamen und Synonyme, aber auch abfallrelevante, militärische und radioaktiv-Begriffe, die teils auf offiziellen Katalogen, teils auf der Erfahrung der Mitarbeiter basieren.

„Im Durchschnitt generiert die Suchsoftware fast 1.000 potenzielle Treffer am Tag, für die betreffenden Container wird provisorisch ein Transportstopp veranlasst“, sagt Ken Rohlmann, Leiter der Gefahrgutabteilung bei Hapag-Lloyd. Echte Treffer gebe es im Durchschnitt gut zehn mal täglich, Hapag-Lloyd lehnt den Transportauftrag in diesem Fall komplett ab.

Um den Sicherheitsstandard im Seeverkehr insgesamt anzuheben, versucht nun Hapag-Lloyd mit Hilfe von IBM als unabhängigem Anbieter, die Suchsoftware über die gesamte Branche auszubreiten. Die Rechte für das in "IBM Cargo Patrol" umbenannte Programm liegen inzwischen in den Händen des Software-Konzerns. Erste Vertragsabschlüsse stehen bevor.

Das Programm wird entweder als Komplettlösung (Software as a service) mit einer regelmäßigen Nutzungspauschale vertrieben oder es wird – bei kleineren Kunden – nach der Zahl der Suchanfragen abgerechnet. Als Anwender sind nicht nur die großen Containerreedereien zu sehen, ebenso Spediteure und Terminalbetreiber. Auch Straßen- und Luftfrachtanbieter sowie Behörden kommen langfristig als Nutzer in Frage.

In der Juni-Ausgabe 2018 des Fachmagazins "gefährliche ladung" werden die enormen Gefahren durch falsch und nicht deklarierte Gefahrgüter sowie das Konzept der Software "Cargo Patrol" ausführlich beschrieben.

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ISSN 0016-5808
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