Deutscher Gefahrgut-Preis 2023 für Dr. Jürgen Bruder

Dr. Jürgen Bruder, bis 2019 Hauptgeschäftsführer der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen, wird ausgezeichnet für sein langjähriges und kontinuierliches Engagement für die Erhöhung der Sicherheit von Gefahrgutverpackungen aus Kunststoff.

(mih) Am 27. Februar 2023 ist Dr. Jürgen Bruder, bis 2019 Hauptgeschäftsführer der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen, mit dem diesjährigen und somit 31. Deutschen Gefahrgut-Preis ausgezeichnet worden. Eine unabhängige Jury, bestehend aus 13 führenden Vertretern der gefahrgutrelevanten Verbände, Organisationen und Behörden, hat Bruder aus den eingesandten Vorschlägen ausgewählt, weil er sich über drei Jahrzehnte für die Erhöhung der Sicherheit von Gefahrgutverpackungen aus Kunststoff engagiert hat. Dieses herausragende und erfolgreiche Engagement in unterschiedlichen Positionen spiegelt sich in Bruders Mitwirken auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Gremien wider.

Die Laudation bei der Festveranstaltung im Rahmen der 37. Internationalen Gefahrgut-Tage Hamburg hielt Hartmut Höppner, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Er überreichte auch den Preis.

von links: Chefredakteur „gefährliche ladung“ Dr. Michael Heß, Gefahrgutpreisträger Dr. Jürgen Bruder und Staatssekretär im BMDV Hartmut Höppner (Foto: ecomed-Storck/Stephan Persch)

von links: Chefredakteur „gefährliche ladung“ Dr. Michael Heß, Gefahrgutpreisträger Dr. Jürgen Bruder und Staatssekretär im BMDV Hartmut Höppner (Foto: ecomed-Storck/Stephan Persch)

Bei der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen hatte Bruder 1991 begonnen. Bereits als Referent war der promovierte und habilitierte Chemiker für das Thema Gefahrgutverpackungen aus Kunststoff zuständig und betreute verbandsintern sämtliche Arbeitskreise, die mit Gefahrgut zu tun hatten. Ein Thema, um das er sich während seiner gesamten Karriere, auch in seiner Funktion als Geschäftsführer und sogar als Hauptgeschäftsführer, persönlich gekümmert hat.

Bruder war auch mehr als 15 Jahre lang Geschäftsführer der RAL-Gütegemeinschaft Kunststoffverpackungen für gefährliche Güter, eine von derzeit knapp 20 von der BAM anerkannten Überwachungsstellen (zur Durchführung der Überwachungsprüfungen und Auditierung) bei der Fertigung von Verpackungen zur Beförderung gefährlicher Güter. Im Bereich der Normung hat er von 1991 bis 2018 im Arbeitsausschuss Gefahrgutverpackungen des DIN-Normenausschusses Verpackungswesen (NAVp) mitgewirkt und war daran beteiligt, viele wichtige Normen für Gefahrgutverpackungen zu erarbeiten.

In den nationalen Gefahrgutberatungsgremien hat Bruder den Gemeinschaftsausschuss Deutscher Verpackungshersteller (GADV) im Ausschuss Gefahrgutbeförderung (AGGB) des Gefahrgut-Verkehrs-Beirats beim BMDV vertreten. Zudem hat er sich in der AG Verpackungen des AGGB engagiert. Dieses Engagement in den nationalen Gefahrgutgremien spiegelt sich in seinen Aktivitäten in den internationalen Regelsetzungsgremien wider: Unter der federführenden Initiative von Bruder wurde 1997 die „International Confederation of Plastics Packaging Manufacturers (ICPP)“ gegründet. Die Absicht war, ein internationales Forum einzuführen, um die sichere und effiziente Herstellung, die Verwendung sowie das Recyceln von Kunststoffverpackungen im Bereich des internationalen Transportes von Gefahrgut mit Kunststoffverpackungen zu fördern.

Noch im selben Jahr bekam er für diesen Verband den Beraterstatus im UN-Expertenunterausschuss für die Beförderung gefährlicher Güter anerkannt. Seitdem hat er eine wichtige Rolle in den Beratungen dieses Gremiums gespielt. Er hat dort zahlreiche Vorschläge vertreten, wie etwa zur Wartung, Reparatur und Wiederaufbereitung von Kombinations-IBC und der Mehrfachverwendung von flexiblen IBC. Ein wichtiger Schritt war auch die Arbeitsgruppe zur IBC-Performance im Oktober 2005 in Paris. Diese Arbeitsgruppe war als Reaktion auf die zunehmend auf dem Markt angebotenen Leichtbau- oder „Single trip“-IBC eingerichtet worden. Die Prüfvorschriften wurden unter die Lupe genommen, präzisiert und – nach langen Diskussionen – um eine zusätzliche Belastungsprüfung in Form eines Vibrationstests für IBC für Flüssigkeiten ergänzt und so weltweit harmonisiert.

Der Deutsche Gefahrgut-Preis wird seit 1991 jährlich von der Redaktion des Gefahrgut-Magazins gefährliche ladung ausgeschrieben, das im Storck Verlag Hamburg – eine Marke von ecomed-Storck – erscheint.

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